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WoMen Netzwerk: Karrierewege und Rollenbilder von Frauen und Männern im Wandel

29.01.16

"Karrierewege und Rollenbilder von Frauen und Männern im Wandel" lautete der Titel am 25.01.2016 in Frankfurt aM. In den letzten Jahren haben Frauen in Sachen Karriere mächtig aufgeholt. Trotzdem sind sie in Führungspositionen immer noch Mangelware. Aktuell ist weniger als ein Drittel der Führungskräfte in Deutschland weiblich, so das Statistische Bundesamt in Berlin. Woran liegt das? Während einer Podiumsdiskussion haben praxiserprobte weibliche und männliche Führungskräfte renommierter Arbeitgeber den rund 80 TeilnehmerInnen einen sehr persönlichen Einblick in ihre individuellen Karrierewege gegeben.   

Wollen und Können

Das sind die wichtigsten Grundvoraussetzungen, wenn Frauen eine Führungsrolle anstreben.    ,,Klar zu kommunizieren, den Job zu wollen, ihn sich zuzutrauen und Verantwortung für das Ergebnis zu übernehmen, habe sehr geholfen“, so die ReferentInnen. Wichtig ist dabei, sich seiner Stärken und Kompetenzen sehr bewusst zu sein und diese dann gezielt einzusetzen. Für Frauen und Männer gilt gleichermaßen, Eigeninitiative zu entwickeln und sich selbst um die Karriere zu kümmern. Dazu gehört auch im Unternehmen ,,Sichtbarkeitsmarketing“ zu betreiben, wohlwollende ,,Förderer“ zu identifizieren und strategische Netzwerke und Allianzen im Unternehmen und außerhalb aufzubauen.

Unterschiedliche Wahrnehmungen von Männern und Frauen

,,Mut zur Macht“, das geben die ReferentInnen allen Frauen mit auf den Weg. Wer mit Macht  positive Assoziationen verbindet, kann sich besser positionieren und auch gegen Widerstände souverän durchsetzen. Das Erreichen der eigenen Karriereziele geht nicht ohne Zielstrebigkeit und Durchhaltevermögen. Genauso gehören Niederlagen dazu. ,,Aufstehen, Krone richten und weiter“, so der Tipp der ExpertInnen. Bei der ganzen Karriereplanung ist es unerlässlich, immer offen für Neues und flexibel zu bleiben. Manchmal führen auch Umwege zum Ziel.

Kind und Karriere?

Das ist möglich.  Als Bedingung nennen unsere Expertinnen eine geeignete Infrastruktur in Form von Kinderbetreuung und die Möglichkeit auf ein umfassendes Support-Netzwerk zurückgreifen zu können. Doch der Schlüsselfaktor für die eigene Karriere ist der richtige Partner an der Seite einer Frau. Aus Erfahrung können sie sagen, dass es einen  direkten Zusammenhang zwischen ihrer eigenen Karriere und der Bereitschaft des Partners zur Arbeitsteilung gibt.

Frauenquote als Hilfskonstruktion

Spielregeln ändern sich erst, wenn eine kritische Masse an weiblichen Führungskräften erreicht ist. Karriere hat auch viel mit der Kultur in einem Unternehmen zu tun, d.h. erst wenn ein Umdenken stattfindet und es keine Rolle mehr spielt, ob sich eine Frau oder ein Mann für einen Posten bewirbt. Soweit sind wir noch nicht überall …

Quintessenz des Abends

Anregungen für alle Frauen, die Karriere machen wollen: Mehr einfordern, Chancen sehen und pro-aktiv ergreifen, weniger abwartend sein und mutig etwas wagen und sich durchsetzen. Finden Sie die richtige Mischung aus Zielstrebigkeit und Gelassenheit und gehen Sie mit Ihren Ressourcen eigenverantwortlich um.  Lassen Sie sich weniger von den Anforderungen und Rollenerwartungen anderer leiten und bringen Job und Familie ohne schlechtes Gewissen unter einen Hut.

Ein herzliches Dankeschön geht an unsere Moderatorin Frau Jessica Stamatoski, Personalleiterin bei der Continental AG, die charmant und kompetent die Diskussionsrunde moderiert hat sowie an Frau Ines Schulte, die uns wie gewohnt im Rahmen der Pressearbeit mit professionellen Bildern tatkräftig unterstützt. www.is-fotoart.de.

Das WoMen Netzwerk ist eine Kooperation des Führungskräfteinstituts FKI, der Syntra – Das Managementnetzwerk der Deutschen Telefon AG, der Deutschen Telekom AG, der Continental AG und GET Gudrun E. Teipel, business coaching & consulting.

Gudrun E. Teipel



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