Reichen- und Vermögenssteuer: Wenn Leistungsträger demotiviert werden, ergibt das keinen Sinn
08.08.12Der Deutsche Führungskräfteverband ULA übt Kritik an Forderungen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen sowie eines Aktionsbündnisses von Gewerkschaften und Sozialverbänden nach einer Verschärfung der so genannten Reichensteuer.
Der weitreichendste der bislang bekannt gewordenen Vorschläge sieht vor, bereits ab einem steuerpflichtigen Einkommen von 80.000 Euro einen erhöhten Spitzensteuersatz von 49 Prozent zu erheben.
„Es muss die Balance zwischen Leistung und Besteuerung stimmen.“ äußert Hauptgeschäftsführer Ludger Ramme. „Sonderopfer ergeben keinen Sinn, wenn sie die Leistungsträger im Land demotivieren. Dann würde der Staat am Ende weniger einnehmen, als er bei angemessener Besteuerung aus vielen leistungsbereiten Arbeitnehmern herausholen könnte.“
Aus Sicht des Deutschen Führungskräfteverbandes belegen die jüngsten Rekordeinnahmen aus Steuern, dass Bund, Länder und Kommunen nicht in erster Linie an einem Einnahmeproblem leiden. Maßnahmen für eine langfristige Haushaltskonsolidierung müssen daher vorrangig bei der Ausgabenseite ansetzen.
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