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Coaching interessantestes Weiterbildungsformat - mehr Unterstützung bei Selbstführung und Stressmanagement gewünscht

14.10.13

Coaching ist das Weiterbildungsformat, das den Ansprüchen von Führungskräften derzeit am meisten entspricht. Das ist ein zentrales Ergebnisse einer Studie, die der Führungskräfteverband ULA zusammen mit dem Bonner Weiterbildungsmagazin managerSeminare durchgeführt hat. Aufgefordert, einzelne Weiterbildungsformate auf einer Skala von eins („Das Weiterbildungsformat kommt für mich nicht in Frage“) bis sechs („Das Weiterbildungsformat ist für mich sehr interessant“) zu bewerten, entfielt der höchste Durchschnittswert von 4,3 auf Coaching

Allerdings haben nur 16 Prozent der 312 befragten Führungskräfte dieses Jahr ein Coaching absolviert beziehungsweise planen, eines zu absolvieren. Ein möglicher Grund für diese Differenz: „Viele Führungskräfte fürchten immer noch, dass ihnen die Inanspruchnahme eines Coachs als Schwäche ausgelegt wird“, erklärt Nicole Bußmann, Chefredakteurin von managerSeminare. Denn obwohl seit Jahren über kein anderes Weiterbildungsformat mehr geschrieben und geredet wird, hat Coaching ihrer Aussage nach hierzulande noch nicht den Status einer Standardmaßnahme für Führungskräfte erreicht, den es bereits im angelsächsischen Raum besitzt.

Gebucht werden laut Studie vor allem kürzere Präsenzveranstaltungen, am häufigsten Eintagesseminare. 43 Prozent der Befragten gaben an, dieses Jahr ein solches besucht zu haben respektive noch zu besuchen. Zweitagesseminare sind die am dritthäufigsten absolvierten Weiterbildungsmaßnahmen (34 Prozent), Kurzworkshops von zwei bis drei Stunden folgen auf Platz vier. Der seit geraumer Zeit zu beobachtende Trend zu Kurzformaten in der Weiterbildung ist also ungebrochen.

Identifiziert wurden in der Studie vier Kompetenzfelder, auf denen  Führungskräfte derzeit besonders stark gefordert sind und auf denen sie sich Unterstützung wünschen. Das aktuell akuteste Thema ist  „Selbstführung.“ „Das hängt mit den immer schnelleren Struktur- und Rollenveränderungen in den Unternehmen zusammen“, erklärt Bußmann: „Um mit diesen Schritt zu halten, bleibt den Führungskräften kaum eine Wahl, als sich konsequenter selbst zu führen.“ Auf den Plätzen im Ranking der derzeit drängendsten Themen folgen „Stressmanagement“, „Strategieentwicklung“ und „Mitarbeitermotivation“.

Ludger Ramme, ULA-Hauptgeschäftsführer ergänzt dazu: „Führungskräfte haben heute ein ausgeprägtes Gespür für die Grenzen der Belastbarkeit – sowohl ihrer eigenen als auch der ihrer Mitarbeiter. Dies ist ablesbar an dem ausgeprägten Interesse an Weiterbildungsthemen wie Stressmanagement, Selbstorganisation und Mitarbeiter-Coaching. Ermutigend finde ich, dass Führungskräfte  zwar einerseits ihre Führungskompetenzen durchaus selbst bewusst beurteilen, andererseits aber immer noch daran interessiert sind, ihre Fähigkeiten weiter zu entwickeln, vor allem bei den sozialen Aspekten der Führung.“

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